Hard to get smart ? – Smarte Insulinpens

Smarte Insulinpens – The next big thing ?

So langsam kommt etwas Bewegung in die Diabetes Welt. Mit fortschreitender Digitalisierung werden immer mehr unserer everyday Gadgets zu conected Devices. Angefangen bei Blutzucker Messgeräten über CGM Systeme und sogar Insulinpumpen können zumindest Ansatzweise mit dem Smartphone kommunizieren und uns somit unseren Diabetes Alltag etwas vereinfachen. Natürlich ist da noch eine Menge Luft nach oben. Keine Frage.
Doch während sich bei all den genannten Gerätschaften Fortschritte abzeichnen, sieht es bei den Insulinpens immer noch recht düster aus. Bahnbrechende Innovationen sucht man vergebens.
Nun gibt es sicher einige die sagen „Was soll man denn an einem Pen noch verbessern. Der tut das was er soll und mehr brauch ich nicht.

Seit einiger Zeit schon gibt es Studien die zu dem Ergebnis kommen, dass eine Insulinpumpen Therapie gar nicht so signifikant bessere Ergebnisse liefert als eine ICT mit CGM Unterstützung.
Anders ausgedrückt liesse sich mit einer Sensor unterstützen Pentherapie ähnliche Ergebnisse erzielen wie mit einer Insulinpumentherapie. Nur eben deutlich billiger oder kosteneffizienter.

So ist es wenig verwunderlich, dass dieses Thema bei Krankenkassen und Geräteherstellern gleichermassen heiss diskutiert wird.

The Basics

Was müsste denn so ein smarter Pen können?

Klar, zu allererst sollte er schnell, einfach und sicher Insulin abgeben können.
Wenn das dann direkt noch mit meiner Lieblingstagebuch App synchronisiert würde umso besser.
Auch eine Logfunktion die aufzeichnet ob ich den letzten Bolus tatsächlich auch abgegeben habe, wäre sicherlich auch nice to have. Zu wissen wieviel Insulin sich gerade noch in meinem Körper befindet also Insulin On Board ist sicherlich einer der Pluspunkte einer Pumpe und würde sicherlich auch einige Pen User begeistern.

Advanced Stuff

Wie sieht es denn mit den anderen Features aus, die wir aus Insulinpumpen kennen ?
Könnte man Features wie einen Split, Kombi oder Dual Wave Bolus mit einem Smartpen und App Unterstützung auch für Pen User ermöglichen bzw. vereinfachen ?
Oder die Reduktion des Basalinsulins vor sportlichen Aktivitäten eventuell durch einen App gesteuerten Spritzplan etwas flexibeller gestalten ?
Alarme und Erinnerungen wären sicherlich auch ein spannendes Feature. Zum Beispiel eine Erinnerung die Pen Nadel zu wechseln. Ein Injektion Site Manager, der die optimale Spritzstelle findet und sich merkt, wann welche Stelle zu letzt benutzt wurde, könnte sicherlich dazu beitragen Verhärtungen an zu oft benutzen Stellen zu vermeiden.

Je länger ich darüber nachdenke umso mehr tolle Features fallen mir ein. Aber ist das alles sinnvoll? Oder sollte ein Pen das bleiben was er schon immer war ? Doof aber verlässlich.

Meiner Meinung nach sollten all diese Features vor allem eins sein – Vom Anwender des Pens zu oder abschaltbar, mit anderen Worten individualisierbar.

Ein Pen sie zu knechten……