Einen (Test-) Streifen mitmachen…
Es ist wieder einmal an der Zeit die Blogherrschaft an meine “Diabetes Warn Freundin” Manu abzugeben. In ihrem neusten Gastbeitrag beschreibt sie eine besondere Begleiterscheinung des Diabetes.
Nach längerer Pause möchte ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Wer mich noch nicht kennen sollte, mein Name ist Manu. Ich bin bekennende Typ3 Diabetikerin und sozusagen Saschas Kofferträgerin!
Kofferträgerin? Ja das ist nämlich so. Mein Spitzname für das Mäppchen in dem Sascha seine Diabetesutensilien herum trägt, wird von mir immer nur “Koffer” genannt. Und da Männer nunmal eher selten Handtaschen mit sich führen, “wohnt” der Koffer in meiner Handtasche. Das stört mich auch nicht weiter, frau hat je eh immer eine Menge an wichtigen Dingen dabei, da kommt es auf einen Koffer mehr oder weniger auch nicht an. Faszinierend an der ganzen Sache finde ich allerdings das Eigenleben der Blutzucker-Teststreifen! Diese Dinger sind überall. Für Euch Einser sicher nichts ungewöhnliches, für mich immer wieder ein Quell der Erheiterung. Habe gerade mal meine Handtasche für dokumentarische Zwecke geleert. Das sah dann so aus.
Aber nicht nur in meiner Handtasche rotten sich diese kleinen Gesellen zu Rudeln zusammen, nein die Möglichkeiten auf sie zu treffen sind vielseitig. Schreibtisch, Esstisch, Hundebetten, Fußboden, auf der Couch, unter der Couch…. sie sind schon da und haben sich in mein Leben eingenistet. Hier mal ein paar Beweisfotos
Ein besonders vorwitziges Exemplar hat es sogar in die dicht verschlossene Pferfferminzdose geschafft, die ich in meiner Handtasche habe. Sinnigerweise saßen wir gerade bei Saschas Diabetologen im Wartezimmer, als ich mir ein Pfefferminzbonbon nehmen wollte. Meinen verdutzten Blick, als ich die Dose geöffnet habe, kann man sich bestimmt vorstellen.
So langsam fühle ich mich schon etwas verfolgt von den kleinen Lästlingen. Ich sehe da nur eine Lösung. Eine Pumpe nebst CGM muss her, damit sich das Blutzuckermessen auf ein Minimum reduziert und ich meine kleinen, hinterhältigen Verfolger loswerde!
Also liebe Krankenkasse, erhört das Flehen einer leidgeplagten Typ3erin. Verschreibt doch endlich die sehnlichst gewünschte Pumpe und gebt noch ein paar Sensoren dazu und mein Leben ist perfekt!!! Bis dahin werde ich Euch weiter mit Fotos von meinen kleinen Freunden versorgen.
Sebastian
6. Januar 2014 @ 19:31
Ja, die Teststreifen verfolgen einen überall 😀
Typ3er gibt es allerdings wirklich und diese haben Diabetes. Unter Typ3 versteht man diejenigen, die durch eine Erkrankung oder Zerstörung des Pankreas an Diabetes leiden, also z.B. Menschen, die Bauchspeicheldrüsenkrebs haben/hatten. *scnr*